Sehschule – gutes Sehen lernt man in der Kindheit
Da die Entwicklung des Sehens, also das Zusammenspiel von Augapfel, Sehnerv und Gehirn, erst mit etwa 12 Jahren abgeschlossen ist, sollte in jedem Lebensabschnitt darauf geachtet werden, dass das Kind keine Zeichen einer Sehschwäche zeigt. Denn unbehandelte Augenleiden können das Kind sein ganzes Leben lang belasten und etwa Probleme beim Erwerb eines Führerscheins oder bei der Berufswahl machen.

Für wen ist die Sehschule?
Die Sehschule richtet sich an Patienten jeden Alters. Neben Kindern und Jugendlichen kann die Sehschule auch Erwachsenen mit Schielerkrankungen oder Sehstörungen helfen. Für Säuglinge stehen uns Untersuchungsmethoden zur Verfügung, welche keine Mitarbeit des Patienten erfordern. Auch für Kleinkinder oder Kinder mit Entwicklungsstörungen können diese Methoden angewendet werden. Wenn das Kind Lernauffälligkeiten zeigt, ist es empfehlenswert, abzuklären, ab diese nicht eventuell durch eine Sehstörung hervorgerufen oder verstärkt wird.
Welche Augenleiden können in der Sehschule behandelt werden?
Wir empfehlen, Kinder grundsätzlich ab dem 2. Lebensjahr augenärztlich zu untersuchen. Bei einer Vorsorgeuntersuchung in der Sehschule werden folgende Punkte überprüft:
- Prüfung des Sehvermögens
- Augenstellung, latenter oder manifester Strabismus (Schielen)
- Beweglichkeit der Augen
- Beidäugige Zusammenarbeit (Binokularsehen)
Sollten Probleme auftreten haben wir die Möglichkeit, gleich eine Behandlung auszuarbeiten und so frühzeitig einzugreifen und zu korrigieren.